Wie ich Jesus fand...

Mein Name ist Hans Hoppe. Ich wurde 1949 auf dem elterlichen Bauernhof in Stein (Gemeinde Dellach/Drau) in Kärnten geboren. Meine Mutter war als Einheimische, so wie beinahe alle, katholisch. Mein Vater stammte aus Merseburg an der Saale in Sachsen-Anhalt und war evangelisch. Ich wurde katholisch getauft und von meiner Mutter katholisch erzogen. Ich besuchte die örtliche Volksschule und danach eine landwirtschaftliche Fachschule in der Nähe der Bezirkshauptstadt Spittal an der Drau.

1971 stürzte mein Vater bei der Arbeit im Stall derart schwer, dass er an einer Gehirnblutung starb. Der ehemalige Bischof der Evangelischen Kirche AB in Österreich, damals Pfarrer in Lienz, hielt die Trauer-Andacht. In der Folge übernahm ich die Führung des Hofes.

1973 heiratete ich Rosemarie. Sie war eine Tochter eines Bergbauern in meiner Heimatgemeinde. Wir bekamen zwei Mädchen, Ulrike und Ursula. Wir haben den Stall mit einer Melkanlage, sowie die Lagerräume für Heu und Mais, Stroh und Streu so ausgebaut, dass sich meine Kühe wohlfühlen, und ich alle Arbeiten zügig und gut vollbringen kann. Auch das Gerätehaus mit der Werkstatt erweist sich als vorteilhaft.

1986 bekam meine Frau Nieren-Koliken, woraufhin sie ins Krankenhaus Lienz musste. Die Ärzte zertrümmerten diese Nierensteine. Dabei geriet ein Steinsplitter in die Harnleiter. Diesen Splitter konnten sie jedoch nicht entfernen. Freitag, den 7. November, brachte sie ein Rettungs-Fahrzeug in die Universitäts-Klinik Innsbruck. Samstag, den 8. November, rief Dr. Glantschnig aus Lienz an, dass meine Frau am Morgen an einer Lungen-Embolie gestorben sei. Sie war 35 Jahre alt. Dies war für mich ein gewaltiger Schock. Meine Mutter erlitt einen Nervenzusammenbruch. Der Arzt musste sie medikamentös behandeln. Die Kinder waren elf und sechs Jahre jung. Meine Mutter übernahm ihre Pflege und Erziehung.

Meine damalige Not bewog mich, Gott anzurufen und seine Hilfe zu erflehen. Die Nachbarn meinten, ich sollte Vergnügen suchen, um Abstand zu bekommen. Dies war mir jedoch unmöglich. Ich konnte es nicht. Im März 1987 las ich im "Fortschrittlichen Landwirt" einer landwirtschaftlichen Fachzeitung die Besprechung des Buches „Den Tag meistern“. Ich bestellte es. Das Buch enthielt Bibelverse, die sich als Balsam für meine Seele erwiesen. Bis zum Sommer beschäftigte ich mich damit. Plötzlich konnte ich nicht mehr schlafen. Der Gemeindearzt bot einen Kurs für autogenes Training an. Ich ging darauf ein. Das Training raubte mir schnell den erlangten Glauben an den Herrn Jesus Christus. Ich vollendete zwar den Kurs, nahm aber nicht mehr an den Übungen teil. Ende Jänner 1988 brachte uns ein Missionar des Evangelischen Brüdervereins einen Kalender. Die täglichen Bibelauslegungen sprachen mich an. Die damals ebenfalls empfangene Friedensbotschaft, ein Monatsblatt, enthielt eine eindringliche Warnung vor autogenem Training. Somit wusste ich, warum mein Vertrauen an den lebendigen Gott beeinträchtigt worden war.

Anfang Februar 1988 ging ich in ein Kaufhaus, dessen Inhaber mir bekannt war. Ich erwähnte, dass mir Bibelverse sehr helfen würden. Daraufhin gab mir seine Frau die Kassette „Jesus Christus aufnehmen. Wie macht man das?“. Der Redner Wilhelm Pahls betonte, dass es vergeblich sei, Predigten zu hören, ohne den Herrn Jesus Christus ins Herz aufzunehmen. „Bitte, vergib mir meine Sünden. Komm in mein Herz! Hilf mir in meiner Not!“ schrie ich in der Nacht im Bett zu ihm, und es wurde in mir sehr hell. Es erfasste mich ein Glücksstrom. Ich war selig. Am Vormittag  ging ich wieder zu dem Kaufmann. Ich erzählte mein Erlebnis. "Wie, hast du die Wiedergeburt schon gehabt?" Ich fragte ihn, was Wiedergeburt sei. Er sagte, wenn ich wiedergeboren sei, dann sei ich ein richtiger Christ. Am Nachmittag befiel mich eine Unruhe, die mich veranlasste, die Abgeschiedenheit in dem Gemeinschafts-Elektrizitätswerk, das ich betreute, zu suchen. In der Stille offenbarte sich mir mein Herr Jesus Christus. Er erfüllte mich frisch mit seinem wunderbaren und wärmenden Herzensfrieden. Ich darf ein frohes Gotteskind sein und ich erlebe es, dass sein Geist mich bewegt und leitet. Ich habe seither große Freudigkeit und immer neu die Kraft, ihn zu bezeugen. Ich wusste bis zu meinem 39. Lebensjahr nicht, dass man mit Jesus Christus eine lebendige Beziehung haben kann.

Gottes Wort wurde mir unentbehrlich. Ich habe am Anfang meines Glaubenslebens vom HERRN den Bibelvers bekommen Jesaja 49,23: "Du wirst erfahren, dass ich der HERR bin, an welchem nicht zuschanden werden, die auf mich harren". Dieser Vers hat mich durch so manche Not durchgetragen.

Viele christliche Schriften und Vorträge bereicherten mich. Aussprachen mit Bruder Mink halfen mir. Große Tiefen blieben mir nicht erspart. Ich habe aber nie die  Gewissheit verloren, dass mein Erlöser lebt. Wenn ich zurückdenke, gewinne ich die Überzeugung, dass Römer 8,28 Realität ist: „Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen; denen, die nach Seinem Ratschluss berufen sind.“ Nach über 30 Jahren kann ich dankbar sagen:

Ich habe  d a s  L e b e n  gefunden. Nie mehr möchte ich es verlieren! Der HERR Jesus ist treu. Ich erlebe jetzt ohne Unterbrechung, was mir vorher völlig unbekannt war: Die Freude der liebenden, innigen Gemeinschaft mit Ihm und Seinen Treuen.

Meine Töchter haben geheiratet und Ulrike ist ja zu Hause geblieben mit ihrem Mann. Sie haben einen Sohn bekommen.

Am 26. 6. 2015 ist ihr Sohn in der Früh nicht runter gekommen. Ich habe ihn jeden Tag in den Kindergarten gefahren. Ich ging dann rauf in ihre Wohnung und fand meine Tochter tot im Bett. Ich schrie zum HERRN in meiner Not. Ich wurde dann immer ruhiger und bekam immer mehr Kraft. Im Alter von 40 Jahren ist sie an einem Herzstillstand verstorben.

Am 4.11.2015 ist meine Mutter gefallen und hat sich die Hüfte und das Schambein angebrochen. Sie ist dann ins Krankenhaus gekommen und innerhalb von 14 Stunden im 94. Lebensjahr an Herzversagen verstorben.

Im Februar 2016 ist mein Schwiegersohn wieder nach Hause gegangen, wo seine Schwester und seine Eltern seinen Sohn betreuen.

Ich bin jetzt nur mehr allein im Haus, aber ich darf es täglich erleben, wie der HERR mir weiter hilft und Kraft gibt, diese Situation zu meistern und nicht zu verzagen.

Ich hatte vier besondere Begebenheiten die zu denken geben: Ich hatte einen Mann auf JESUS CHRISTUS angesprochen. Da antwortete dieser mir: „Weißt du, was ich glaube? ... dass eine Henne eine gute Suppe ergibt." - Einen Monat später war er tot.

Ein anderes Mal habe ich mit einem Mann über Gott und JESUS gesprochen; dabei hat dieser dann so gehöhnt und gelacht, dass ihm der Speichel herunter geronnen ist. - Im darauffolgenden Monat ist er mit dem Auto tödlich verunglückt.

Dann habe ich einer Person Christliche Videos angeboten, sie hat dann gesagt, behüte uns davor.

Weiters habe ich mit einen Mann über JESUS gesprochen, er hat dann gesagt. Er ist Realist, er glaubt nichts. Die zwei Personen sind dann innerhalb von ca. 24 Stunden verstorben.

Ich habe einen Mann erzählt, wie ich zum Glauben gekommen bin, er hat mich dann so gemaßregelt. Er ist dann mit dem Auto tödlich verunglückt.

Wer Ohren hat zu hören, der höre! Markus 4,23